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VON WEM GESTALTET UND MITGESTALTET?

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Wichtig ist uns, transparent zu machen, von welchen gesellschaftlichen Positionen aus unser Orga Team in die Auseinandersetzung mit verschiedensten Diskriminierungsformen und Privilegien geht. Denn die gesellschaftliche Position bestimmt auch immer, wie dieser Prozess verläuft und mit was sich dabei beschäftigt wird. Das muss deswegen immer aktiv mitgedacht werden. So können, unserer Meinung nach, viel eher blinde Flecken aufgedeckt und angesprochen werden, was uns allen weiterhilft, uns selbst und die Strukturen, in denen wir Leben, zu reflektieren. 

Das Orga-Team besteht ausschließlich aus FLINTA*-Personen, wobei viele von uns sich als Trans*, Non-binär oder generell Gender-non-konforming identifizieren. Wir sind außerdem eine größtenteils weiße Gruppe aus urbanen, akademischen Kontexten. Das hat sich auch im Bite Back! Camp letzten Sommer doll wiedergespiegelt und es wurde uns im nachhinein außerdem rückgemeldet, dass Personen wegen fehlender (öffentlich gemachter) Auseinandersetzung nicht zum Camp gekommen sind. Davon ausgehend haben wir uns im Vorbereitungsprozess zum Camp dieses Jahr spezifisch mit Themenkomplexen intensiver beschäftigt, die wir vorher nicht so klar am Schirm hatten. Die praktischen Outputs davon könnt ihr unteranderem in unserem Selbstverständnis und einzelnen Punkten zu spezifischen Personengruppen am Camp nachlesen. Wir wollen aktiv gegen einen bescheuerten Tokenism arbeiten, der niemandem was bringt, außer irgendwelche Anti-ismen gesagt zu haben. Wir sehen das ganze eher als einen Prozess, der auch noch am Camp weitergehen wird. Denn wir stellen zwar die Strukturen bereit, und die sollen einfach schon möglichst gute Rahmenbedingungen für einen Braver Space schaffen, aber letztendlich sind wir alle gemeinsam für den Raum verantwortlich.

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