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Wie stellen wir uns das Programm für das Camp vor?

Die Arbeit am Programm für das Camp ist gerade im vollen Gange! Unser Ziel war ursprünglich ein grobes Programm schon vor der ersten Anmeldephase fertig zu haben, damit jede Person, die zum Camp kommen möchte, weiß, mit welchen Inhalten, Aktivitäten, Workshops etc. eins bei Biteback rechnen kann. Und einfach: Wann passiert was und wann sind die besten Tage für mich zu kommen? Leider ist uns das aus Zeitgründen noch nicht gelungen (AAAAAAAAAH). Wir bemühen uns, dass ihr möglichst bald eine Idee von eurem Aufenthalt am Camp erhalten könnt – Updates gibt es jedenfalls bald.

Damit ihr aber trotzdem einen ersten Eindruck bekommt, wollen wir euch schon ein bisschen erzählen, was unsere ungefähren Vorstellungen davon sind, was am Camp passieren könnte, was uns als Orga so umtreibt, mit welchen Themen Personen zu uns gekommen sind: Wir fragen grad Gruppen, Kollektive und Einzelpersonen für folgende Themen an und hoffen, dass wir einiges davon auch am Camp verwirklichen können. Wir können euch also zu diesem Zeitpunkt noch nicht versprechen, dass all diese Themen und Workshops tatsächlich so passieren. Was wir aber schon versprechen können ist, dass wir Prioritäten setzen und hoffen, dass wir es so umsetzen können. Auch ist es uns wichtig zu sagen, dass diese Liste  nicht abgeschlossen oder festgelegt ist, atmen und wachsen soll, und gerne noch ergänzt/diskutiert werden kann – wenn ihr also was beitragen wollt, oder euch auch in den Themen hier seht, kommt ihr hier zum Open Call, wo ihr alle Infos nochmal im Detail erhaltet: https://bitebackcamp.org/open-call-workshops-skillshares-programm-2

Wir verstehen auch, wenn bei einer Person, die sich angemeldet hat, nach der offiziellen Veröffentlichung des Programms anhand der neuen Infos vielleicht ein Meinungswechsel stattfindet und eins doch nicht mehr zum Camp kommen möchte – falls das der Fall sein sollte, meldet euch bitte gerne bei uns per Mail ab – auch damit Menschen, die sich mit dem Programm wohler fühlen, die Chance haben vorbeizukommen.

Unsere Vorstellungen zum Camp sind ein Ergebnis von vielem. Das „Wir“ ist nicht nur die Orga und all die Menschen, die sie zu dem macht, was sie ist, aber auch genauso alle Personen, die mit uns über das Programm und die Gestaltung des Camps geredet haben und die wiederum ihre Vorstellungen mit uns geteilt haben: Wir fänden es zum einen schön, wenn es einen Space gibt, wo wir uns mit Drag beschäftigen können, wo wir Make up Sessions und Dress-ups starten. Auch eine Drag Lesung für Kids wäre toll. Wir planen zum anderen einen Austauschspace oder Workshop zu Sex-Arbeit – dafür kam auch schon ein Vorschlag rein und es sieht so aus als würde es ein Filmscreening geben. Wir wollen trans Topics that are about Joy! Wir wollen uns mit trans  Personen und Queers connecten, uns austauschen, uns supporten und über Themen sprechen, die uns beschäftigen: z.B trans health care oder – Wie unterscheidet sich Selbstverteidigung für transfemmes zu Selbstverteidigung die cis Frauen gelernt bekommen? Es soll einen Austauschspace oder einen Rahmen geben, sich über dekoloniale Praxen auszutauschen bzw. nicht nur austauschen, sondern auch dekoloniale Praxen ausleben. Es soll einen Space für Empowerment, Healing und Austausch geben. Darüber hinaus wollen wir am Anfang vom Camp Basic Workshops zu Anti-Rassismus und Anti-Kolonialismus veranstalten – es kann um allgemeine Themen gehen oder auch um spezifische Themen. Wir wollen Space für Black Empowerment – Wir wollen Space für BBIAPoC Empowerment and Healing. Es sollen verschiedene Praxen ausprobiert werden, die nicht nur kopflastig (Diskussion) sind. Spoken-Word war z.B ein Vorschlag. Comedy war ein Vorschlag. Wir wollen uns austauschen, uns Space geben, uns halten, lachen. Wir wollen braver statt saver spaces, in denen wir uns mutig und unterstützt fühlen können. Wir werden innerhalb des Camps, welches offen für alle ist, Räume schaffen, die geschlossen sind – nicht nur um uns zu supporten, sondern auch um sich zu connecten. Dass wir nicht vereinzeln. Wir wollen am Camp queerer Geschichte nachgehen. Es gab auch die Idee über das Thema Pro-Choice eine Vernetzung zwischen den Bundesländern und umliegenden Ländern zu stärken und einen Austauschrahmen zu schaffen, für Gruppen und Personen die dieses Thema politisieren. Es soll aber auch kreative Workshops und Spaces geben, wo wir craften, basteln, werkeln, Musik machen, Handwerke austauschen. Auch wollen wir unsere Körper mehr in den Fokus setzen: Bodywork, Sport, Tanz etc. Wir wollen uns über BDSM Praxen und Konsens autauschen, über nachhaltigen Aktivismus und Mental Health. Wie mit psychischen Krisen(situationen) umgehen? Wie mit unserem eigenen Trauma? Wie mit dem Trauma von anderen? Wir wollen uns über Neurodiversität unterhalten und Orte so zu gestalten, wo Erholung und Teilnahme gleichzeitig möglich ist. Wir wollen Partykonzepte ausprobieren, die verschiedene Bedürfnisse einschließen. Wir wollen uns mit Inter-Struggles beschäftigen. Aber auch immer den Fokus wieder auf Healing setzen. Zu Beginn des Camps wollen wir einen Basic Workshop zu Transfeindlichkeit anbieten. Wir wollen einen Fokus auf Transmisogynie setzen und wie sich dies auf die Welt aber auch auf unsere Spaces auswirkt. Wir wollen uns mit Antisemitismus auseinandersetzen, die Frage stellen, wie Klassenkämpfe und queere Kämpfe miteinander verbunden werden können, uns Utopien erträumen und über transformative Gerechtigkeit nachdenken. Wir werden der Frage nachgehen, was FLINTA*Spaces sind, wie sie oft sind, was sie mit uns machen, wo sie Ausschluss produzieren, wo sie dich abholen, was wir anders machen können. Was bedeutet Sicherheit schaffen und wer ist in dieser Diskussion im Mittelpunkt? Wie wollen wir überhaupt unsere Räume und die Welt gestalten und wie können wir sie halten? 

Aber/und bei all dem wollen wir auch spielen und Spaß haben, weil uns das bei all dem, was wir mit uns rumtragen müssen, oft schwer gemacht wird – das Camp soll auch dafür ein Ort sein. Wir wollen tanzen, uns bewegen, durch die Gegend rennen wie ein Kind oder zwischen den Bäumen oder in ner Wiese irgendwo schlafen, wenns mal ruhig sein soll. Wir wollen uns vernetzen, um gemeinsam politischen Kämpfen nachzugehen, um Solidarität zu stärken, um neue Motivation zu sammeln und um weniger zu vereinzeln. Wir wollen da hinschauen wo Ungerechtigkeit, Diskriminierung und Gewalt passiert. And we want to start healing from the things that cause (us) pain. And we want to have fun <3

Bis dahin: Wir sehen uns beim nächsten Update, ihr Süßen und bite back!

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